Lore
Der Große Drachenkrieg
Vor etlichen Äonen war die Welt, wie man sie kannte, fast verloren. Eine Gruppe von Drachen unter der Führung von Akatosh der Weltenvernichter reiste aus den unbekannten Gebieten hinter dem Gebirge Fellheims in die Lande und versuchte den Weltenbaum zu zerstören. Der Gefahr bewusst vereinten sich alle Völker das erste Mal überhaupt und setzten alles daran, die Drachen aufzuhalten - Eine vergebliches Unterfangen. Der Kampf kostete vielen ihre Heimat und vielen mehr ihr wertvolles Leben. Der Kampf schien scheinbar verloren zu sein und viele akzeptierten ihr Schicksal, aber eine Gruppe Helden setzte alles daran, das Unvermeidliche aufzuhalten. Eines Tages, geleitet durch einen mysteriösen grauen Eremit, erlangten sie das verlorene und mächtige arkane Wissen über die Runen und fanden so einen Weg, die Gefahr durch die Drachen im letzten Moment aufzuhalten. Durch einen kraftvollen Zauberspruch konnten die heutzutage legendären Helden die Seelen der Drachen in sich einfangen und ihre Wiedergeburt für immer verhindern - das aber zu einem hohen Preis. Mit dem Aufsammeln der Drachenseele wurden auch sie immer mehr zu einem Drachen, bis ihr weltlicher Körper dieser Kraft nicht mehr standhielt. Sie opferten ihr Leben für alle. Seitdem leuchtet es in der Krone des Weltenbaumes. Der Sage nach wanderten die nun als Drachenblut bekannten Götter nach Drakengard, der Heimat der Götter in der Baumkrone Gaias und fanden ihre letzte Ruhe in den Hallen von Sovngarde.
Der graue Eremit verschwand ins Unbekannte und bis heute weiß niemand, wer er war. Viele glauben, dass er die Manifestierung von Gaias sei. Andere denken, er sei ein Gott gewesen. Schlussendlich bleibt er - wie der Weltenbaum selbst - ein vielleicht nie gelöstes Rätsel. Heutzutage ist dieses Ereignis bekannt als der Große Drachenkrieg.
Der Krieg um Fellheim (Riesen-Zwergen-Krieg)
Nach dem Vorfall in den Minen von Gimlé gab es Krieg zwischen den Riesen und Zwergen. Dieser Konflikt war so gravierend, dass Fellheim nur noch ein unwirkliches Ödland ist. Nur noch in den Minen der Zwerge und den Städten der Riesen kann man überleben. Außerhalb hat man kaum eine Chance.
Der Großkönig von Midgard
Einer der legendären Helden war der erste und einzige Großkönig von Midgard, später bekannt als Siegfried der Drachentöter. Er einte die zahlreichen menschlichen Stämme und schaffte es so, den ersten Angriff der Drachen abzuwehren. Jedoch merkte Siegfried schnell, dass die unsterblichen Drachen nur aufgehalten werden können, wenn sich alle Völker rund um den Weltenbaum vereinen. Im ersten Konzil von Hermannsburg, der Hauptstadt des Großkönigreiches der Menschen, wurde die Allianz gegen die Drachen geschmiedet. Aus Rache für den geleisteten Widerstand brannte Akatosh der Weltenvernichter Hermannsburg und die umgebenden Ländereien bis auf die Grundmauern nieder. Bis auf Siegfried überlebte niemand. Knieend in der Asche seines Reiches kam ein unbekannter grauer Eremit auf ihn zu und teilte sein Wissen mit ihm. Mit der neu erlangten Macht konnte er und andere Helden aus anderen Völkern die Drachen besiegen und sicherte so die Existenz aller Lebewesen. Er bezahlte jedoch den höchsten Preis - Er bezahlte mit seinem Leben. Heutzutage wird er von vielen Menschen als Gottheit verehrt. Dem Glauben nach ruht er nun in Sovengarde, auf der Krone des Weltenbaums.
Midgard nach dem Drachenkrieg
Nachdem Drachenkrieg war Midgard sowie die anderen Regionen komplett zerstört. Kaum eine Stadt hat den Krieg überlebt, so auch die Dynastie von Siegfried. Mit der Vernichtung von Hermannsburg starb auch jedes Mitglied seiner Familie. Somit hat am Ende Midgard weder einen Großkönig noch einen Erben. Das Großkönigreich zerfiel wieder in die einzelnen Klans. Mit der Zeit stellte sich die Vorherrschaft einzelner Dynastien hervor, welche um den leeren Thron von Midgard kämpften.
Das Haus der Odonen
Das Haus der Odonen wurde von dem Fürsten Widukind der Begründer gegründet. Widukind, ein loyaler Krieger Siegfrieds, nahm an jeder Schlacht seines Großkönigs teil und galt als engster Vertrauter. Nach dessen Tot nahm Widukind es sich zu Aufgabe, Midgard wieder aufzubauen. Für viele sind das Haus der Odonen die rechtmäßigen Nachfolger Siegfrieds, obwohl niemand von ihnen das Wissen über die magischen Runen besitzt. Ihr Hauptsitz ist das neue Zentrum Midgards, Talstadt.
Das Haus der Drachenberg
Das Haus Drachenberg wurde durch den Krieger Werner gegründet. Laut der Sage hat er den letzten Drachen am Rande der heutigen Drachenburg, dem Hauptsitz des Hauses, geschlagen und dort die Drachenseele aufgesammelt. Auch wenn sie eine relativ kleine Dynastie sind, sagt man ihnen nach, dass sie bis heute das Wissen über die Runen besitzen.
Das Haus der Askanier
Die Askanier sind das älteste Herrschergeschlecht in Midgard. Schon bevor die Drachen den Weltenbaum angriffen, sagte man ihnen nach, dass sie über das Gebiet in der Nähe des Flusses Weißlauf herrschten. Die Dynastie wurde von Esico der Starke gegründet, der erste dokumentierte Patriarch der Askanier nach der Zerstörung des Archives in Hermannsburg.
Skogenheim und die Elben
Nach dem Großen Drachenkrieg zogen sich die Elben wieder in ihr Reich zurück und beschützten weiter den Weltenbaum selbst, sowie den Wald um den Stamm rund herum. Nur noch wenige Elben haben Kontakt zur Außenwelt, somit ist es immer ein besonderes Ereignis, wenn sich ein Elb außerhalb seines Heiligtums zeigt.
Das Wiedergänger-Problem
Das Wiedergänger-Problem beschäftigt die Völker, vor allem die Menschen, schon seit Äonen. Stirbt ein Wesen mit großen Ambitionen, so kann es passieren, dass seine Seele in der Nachwelt keine Ruhe findet und somit in seinen verwesenden Körper bis zur Erfüllung seiner Bestimmung gefangen ist. Ist ihr Wille aber zu schwach oder der Geist vorher gebrochen, so wandern sie ziellos durch die Lande. Ist ihr Wille sowie Geist aber ungebrochen, so erlangen sie ihr Bewusstsein zurück und können ihren Zielen, Träumen oder Bestimmungen nachgehen.
Runen, die magische Sprache auf Gaia
Nachdem der graue Eremit die magische Sprache der Runen nach Gaia brachte, befassten sich viele Gelehrte mit der neugewonnenen Macht. Über Jahrhunderte wurden viele Zaubersprüche ergründet und das Wissen über Generationen weiter gegeben.
Es ergaben sich sieben Magiespezialisierung:
- Pyromantie (die Macht des Feuers)
- Cryomantie (Macht des Eises)
- Nekromantie (Totenbeschwörung)
- Hydromantie (Macht des Wassers)
- Aeromantie (Macht der Luft und des Donners)
- Geomantie (Macht der Erde)
- Polymorphie (Macht der Verwandlung)
Die Bedrohung aus dem Süden
In ganz Gaia geht ein Gerücht rum. Sichtungen eines noch unbekannten Volkes lässt die Randgebiete vor Angst zittern. In den fernen und unwirklichen Wüsten von Helheim soll ein Nomadenvolk leben. Mit ihrer furchteinflößenden Rüstung und ihren eigenartigen Klingen reiten sie über die Dünen und an den Lavaflüssen entlang und spähen den Weltenbaum aus. Bisher haben sie sich nur bis zum Rand von Helheim getraut - Aber wer weiß, wann sie auch diese Grenze überschreiten...
Die Apokalyptiker
Manche wollen einfach die Welt brennen sehen - So auch die Apokalyptiker, eine geheime und gefährliche Sekte. Niemand kennt die Ursprünge jener Gruppe, jedoch weiß man um ihre Ziele - die Vernichtung der bekannten Welt und der transzendentale Übergang der Völker zum Nichts. Das erste Mal, dass die Sekte in die Öffentlichkeit getreten ist, war, als der Wanderprediger Antiochus der Weise in den Überresten der verbrannten und verkommenden Hauptstadt seine ersten Predigten hielt. Sein Aussagen von ketzerischer Natur thematisierten das Todbewusstsein sowie das Nichts als ultimatives Ziel der Schöpfung. Schnell konnte er ein loyales Gefolge um sich herum versammeln, und so wurden auch die Völker allmählich aufmerksam auf den Wanderprediger. Er wurde verhaftet und verhört. Dabei kam raus, dass er nicht der "Erfinder" dieser Ideen sei, sondern dass er einige Schriften namens "Die Bücher des Schreckens und der Sehnsucht" in einer längst vergessenen Tempelruine gefunden habe, in denen alle ketzerischen Predigten sowie die Philosophie hinter dem Todbewusstsein aufgeschrieben wurden. Er wurde zum Tode verurteilt und mit seiner Schrift öffentlich verbrannt. Über die Zeit hinweg wurden jedoch immer wieder neue Kopien jener Schrift gefunden. Heute sind die Anhänger jenes Kultes als Apokalyptiker bekannt und werden für fast alle schlechten Ereignisse als schuldig befunden. Sie gelten als die größte Gefahr in ganz Gaia.
Habt ihr Mut, o meine Brüder?
Die Zeichen sind überall
Manche haben es nicht kommen - Andere weigerten sich zu sehen.
Ich kann es spüren – Ein kribbeln in der Luft - Im Herzschlag der Erde
Und ich kann sagen, dass der Sturm kommen wird
Ein Sturm - ganz auf mich zu
Wie würde man Ruin messen? Wie beurteilt man den Sturz?
Wie würde man Sünden trennen, wenn „alle“ das gleiche Zeichen tragen?
In dieser heiligen Wüste herrscht Stille, im Sand flackern verlorene Hoffnungen
Heimgesucht von Unholden, die versuchen, den Geist/Pneuma zu verderben und das Fleisch/Sarx zu jagen.
Der graue Prinz wird gekrönt, Seelenverirrung
Un-Person, Un-Einheit, im Leerlauf Null
Mit goldenen Nägeln schneidet es durch kaltes Fleisch, um ein eigenes Gesicht zu formen. Gebrochene Scherben vergessener Träume ersetzen den eigenen Riss
Das ewige Feuer brennt hoch und gewaltig über den Gebeinen der Gerechten
Während Brüder aufsteigen und Brüder fallen, ist es kaum zu übersehen, dass sie sich in den tiefsten Abgründen der Verzweiflung befinden
Alles verlieren und nichts bereuen
Der ominöse Fährmann
Der Kerlaugar gilt als größter See in ganz Gaia. Ihn zum Umrunden dauert mehrere Wochen bis hin zu Monaten. Am Rande des Ufers gibt es jedoch Stege, die zu bestimmten Tageszeiten von einem ominösen und wortkargen Fährmann mit seinem alten und vermoderten Boot angefahren werden. Für 2 Gold fährt er jeden über die Gewässer. Er gilt nicht nur als schnellster, sondern auch als sicherster Weg, den See zu überwinden. Natürlich gab es auch spitzfindige Halunken, die auf eigene Gefahr und ohne die Hilfe des Fährmannes den See überqueren wollten - Bis heute fehlt von ihnen jedoch jede Spur. Manche Zeugen meinten jedoch, dass die naiven "Seemänner" von einem dicken Nebel umhüllt wurden, bevor sie verschwanden. Der Legende nach irren die Seefahrer für alle Ewigkeit auf dem See, immer auf der Suche nach dem nächsten Ufer.
Eldric der Bösartige
Eldric der Bösartige, auch bekannt als der Hexenmeister, ist die treibende Kraft hinter allem Bösen in ganz Gaia. Viel ist über ihn nicht bekannt. Es scheint jedoch, dass er nach dem Ableben des Wanderprediger Antiochus die Macht über den Kult der Apokalyptiker übernommen hat. Sein einziges Ziel ist es, die Welt in ewige Dunkelheit zu stürzen, um der oberste Herrscher der Welt zu werden. Durch ketzerische Rituale begann Eldric, die toten Drachen zu erwecken und nutzte ihre immense Macht, um Chaos und Zerstörung zu verbreiten. Er glaubt, dass er durch das Erwecken der alten Drachen sein Ziel erreichen kann, alles zu zerstören und eine neue Welt nach seinem Vorbild zu erschaffen.
Emogalf
Wenn die Helden der Neuzeit in Schwierigkeiten stecken, dann erscheint er wie aus dem Nichts und leitet sie auf den richtigen Weg - Emogalf. Manche halten ihn für den unbekannten grauen Eremit, der schon einst die Helden von damals zum Sieg gegen die Drachen leitete, andere halten ihn für einen nervenden alten Nichtsnutz. Aber egal wie man über ihn denkt, er weist einen immer auf den richtigen Weg.